energy-in-art wird mobil – Hauptpreis für „Es gärt im Land“

Schwandorf. Der Künstler Thomas Rauh aus Altenthann (Lkr. Regensburg) gewinnt mit seinem provozierenden Entwurf „Es gärt im Land“ den Hauptpreis im Wettbewerb „energy-in-art Kunst unterwegs“, bei welchem es darum ging, einen Mülltransporter zu einem Energiekunst-Lkw umzugestalten.

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Hauptpreis für den Künstler Thomas Rauh mit seinem Entwurf „Es gärt im Land“

Die doppeldeutige Aufschrift „Es gärt im Land“ suggeriert zunächst Begriffe wie Umbruch, Aufruhr, Widerstand und lässt an eine nahende politische Zeitwende denken. Grund der Aussage ist jedoch der buchstäbliche Prozess des Gärens, denn das grüne Hintergrundmuster auf dem Anhänger stellt eine neue Art von Methanbakterien dar, die durch Gärung Biogas erzeugen.

Kunst als Medium zu nutzen, um für das Thema Energiewende zu sensibilisieren ist das Leitmotiv der Bioenergie-Modellbernregion Bayreuth. Bislang wurden im Raum Bayreuth drei Energiekunst-Großskulpturen im öffentlichen Raum errichtet und eine Reihe von Begleitworkshops veranstaltet. Im Rahmen der im Jahr 2012 begründeten Partnerschaft zwischen der Bioenergieregion Bayreuth und dem Zweckverband Müllverwertung Schwandorf entstand dann die Idee, das Energiekunstprojekt „energy-in-art“ um ein mobiles Kunstwerk zu erweitern.

Ein 17 Meter langer Lkw des ZMS, der regelmäßig zwischen dem Müllkraftwerk Schwandorf und den oberfränkischen Verbandsmitgliedern verkehrt, wird als „rollende Leinwand“ dienen. Inhaltlich visualisiert das mobile Kunstwerk das Thema Energiegewinnung aus organischen Abfällen auseinandersetzen, einem Projekt, das auch die Bioenergieregion Bayreuth und ZMS gemeinsam voranbringen wollen.

An dem Wettbewerb nahmen sechs Künstler teil, die von der Bioenergieregion Bayreuth und dem Kunstbeirat des Zweckverbands Müllverwertung Schwandorf ausgewählt wurden: Monika Pellkofer-Grießhammer, Gudrun Schüler, Robert Siebenhaar, Jürgen Böhm, Thomas Rauh und die Gebrüder Jürgen und Markus Raab. Die Künstler decken als Grafiker, Maler, Kunst-Installateure, Bildhauer und Graffiti-Sprayer ein breites Spektrum ab.

Die Jury, die aufgrund der hohen Qualität der Einreichungen keine leichte Wahl hatte, setzte sich aus Mitgliedern des Kunstbeirats des ZMS und aus Kunstexperten der Region Bayreuth zusammen:

  • OB Hans Schaidinger,  ZMS Verbandsvorsitzender
  • Heiner Riepl, Leiter des Oberpfälzer Künstlerhauses Schwandorf
  • Thomas Knoll, ZMS Verbandsdirektor
  • Dr. Marina von Assel, Leiterin Kunstmuseum Bayreuth
  • Hubertus Esser, Vorstand Kunstverein Bayreuth
  • Anne Weydenhammer,  energy-in-art

 Zweckverbandsvorsitzender OB Hans Schaidinger und der stellvertretende Bayreuther Landrat Manfred Thümmler überreichten am 11.11.2013 in Schwandorf die Preise an die drei Hauptpreisträger.

Die Preisträger:

  • Erster Preis: „Es gärt im Land“ von Thomas Rauh
  • Zweiter Preis: „Konnektor – transforming cube“ von Monika Pellkofer-Grießhammer
  • Dritter Preis: Transformator“ von Jürgen Böhm

Preisgelder: Der Wettbewerbssieger erhält ein Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro, der zweite und dritte Platz werden mit 2.000,- bzw. 1.000,- honoriert.

 

Preisverleihugn Kunst-LKW

Initiatoren und Preisträger mit einem Poster des Siegerentwurfs „Es gärt im
Land“. Von links: Thomas Knoll (ZMS), stv. Landrat Manfred Thümmler,
Jürgen Böhm (dritter Platz),Zweckverbandsvorsitzender Hans Schaidinger,
Heiner Riepl (Juryvorstand), Thomas Rauh (1. Platz), Monika Pellkofer-
Grießhammer (2. Platz), Bernd Rothammel (Bioenergieregion Bayreuth)

Das Siegermotiv wird in den nächsten Wochen auf den Lkw aufgebracht, der dann gegen Ende des Jahres auf den Straßen der Oberpfalz und Oberfrankens zu sehen sein wird.

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