Kunst am Bioenergiesymposium

140918 BTer Bioenergiesymposium (39)Als kreativer Motor will das Projekt energyinart der Energiewende ein künstlerisches Gesicht verleihen. Kunst kann Menschen zum Mitma­chen motivieren und miteinander ins Gespräch bringen. Daher hat auch bei einer Fachveranstaltung wie dem 3. Bayreuther Bio­energiesymposium die Kunst ihren festen Platz. Die Kalli­grafin Andrea Wunderlich aus Goldkronach begleitete die Veranstaltung durch eine interaktive Ener­giekunstperformance. Der Input der Teilnehmer wurde dabei künstlerisch eingearbeitet.

 

Zwischen den Vorträgen gestaltete die Künstlerin ein Triptychon zum Thema Bioenergie und den Elementen Feuer, Wasser und Luft. Das vierte Element, Erde – die Basis für Bioener­gie, hat die Künstlerin nicht vergessen: Selbst gewonnene Pigmente aus roter Erde aus Nem­mersdorf, gelbem Ocker aus Berndorf oder Umbra aus Goldkronach dienten als Farben. Durch ihre Herkunft schafften sie einen Bezug zur Bioenergie der Region. Es ist erstaunlich, welche Farbkraft in dieser Erde steckt.

Mitmachen erwünscht!

Im Foyer stand ein Bäumchen, an das die Künst­lerin Schlagworte, Zitate und Textpassagen heftete. Die Teilnehmer konnten an diesem Bäumchen noch weitere Zettel mit Inhalten aus dem Symposium anbringen, die dann in das Triptychon eingearbeitet wurden. So konnten die Teilnehmer selbst zum Kunstwerk beitragen und bei der Entstehung live dabei sein.

Andrea Wunderlich

Andrea Wunderlich lebt und arbeitet in Gold­kronach. Seit 2003 ist sie als selbstständige Kalligrafin tätig. Mit ihrem Mann, dem Kir­chenmalermeister Volker Wunderlich, führt sie das Atelier Wunderlich im Alten Feuerwehrhaus in Goldkronach. Ihre Fähigkeiten als Schrift­künstlerin vertiefte sie z.B. als Stipendiatin der internationalen Kalligrafiekonferenzen in Port­land, USA und Symposien der Universität von Sunderland. 2010 wurde sie zur Meisterklasse von Sheila Waters nach Washington eingeladen. Neben den Kalligrafieworkshops setzt sie sich für die internationale Zusammenarbeit von Schriftkünstlern ein und rief dafür die „Europa Scriptoriums“ ins Leben.

Ihre Kunstwerke sind über die Landesgrenzen hinaus bekannt und wurden beispielsweise im Moskauer Museum of Calligraphy ausgestellt. Für ihre Arbeit erhielt sie unter anderem den Kulturhauptpreis des Landkreises Bayreuth und den Förderpreis der Internationalen Kunstaus­stellung der Kulturfreunde Hollfeld.

Einen ausführlichen Bericht zum Symposium finden Sie hier.

 

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