Energy in art wird mobil

Objekt der Kunst-Begierde: Was bisher als „grau in grau“ zwischen Schwandorf und Oberfranken verkehrt, soll Ende des Jahres kunstvoll gestaltet sein.

„Energy-in-Art“ und der Zweckverband Müllverwertung Schwandorf (ZMS) schicken gemeinsam einen „Kunst-Lkw“ auf die Straße. Ein Wettbewerb unter sechs ausgewählten Künstlern wird entscheiden, wer die künstlerische Gestaltung übernimmt.

Kunst als Medium zu nutzen, um für das Thema Energiewende zu sensibilisieren, ist die Grundidee von energy-in-art. Hierfür werden in der Region Bayreuth drei Großskulpturen im öffentlichen Raum errichtet und eine Reihe von Begleitworkshops veranstaltet. Nun wird energy-in-art auch mobil. Dafür soll ein etwa 17 Meter langer Lkw des ZMS, der regelmäßig zwischen dem Müllkraftwerk Schwandorf und den oberfränkischen Verbandsmitgliedern verkehrt, als „rollende Leinwand“ dienen. Inhaltlich soll sich das mobile Kunstwerk mit der Energiegewinnung aus organischen Abfällen auseinandersetzen, einem Projekt, das auch die Bioenergieregion Bayreuth und die neue Zwillingsregion ZMS gemeinsam voranbringen wollen.

An dem Wettbewerb nehmen sechs Künstler teil, die von der Bioenergieregion Bayreuth und dem Kunstbeirat des Zweckverbands Müllverwertung Schwandorf ausgewählt wurden: Monika Pellkofer-Grießhammer, Gudrun Schüler, Robert Siebenhaar, Jürgen Böhm, Thomas Rauh und die Gebrüder Jürgen und Markus Raab. Die Künstler decken als Grafiker, Maler, Kunst-Installateure, Bildhauer und Graffiti-Sprayer ein breites Spektrum ab. Der Wettbewerbszeitraum endet im September 2013 mit der Bekanntgabe des Siegerentwurfes, der auf den Lkw gedruckt und gegen Ende des Jahres auf den Straßen der Oberpfalz und Oberfrankens zu sehen sein wird.

Das Kunstprojekt energy-in-art ist eine Strategie der Region Bayreuth für den Weg ins Zeitalter der erneuerbaren Energien. Die zentrale Idee ist dabei die Verknüpfung anspruchsvoller Energiekunstprojekte mit konkreten Initiativen zum Ausbau der Bioenergie. Während Letztere das inhaltliche Fundament bilden, wirken die Energiekunstprojekte als kreativer Motor. Die innovative Projektidee hat entscheidend dazu beigetragen, dass die Region Bayreuth seit 2009 als Bioenergie-Modellregion des Bundes gefördert wird.

ZMS hat sich als  „Zwillingsregion“ der Bioenergieregion Bayreuth angeschlossen. Die in der Modellregion Bayreuth beim Ausbau der Bioenergie gemachten Erfahrungen sollen dabei auch den im ZMS organisierten Städten und Landkreisen und damit rund 1,8 Mio. Einwohnern zugutekommen. Die Kooperation erstreckt sich dabei insbesondere auf die Bereiche Biogas aus organischen Abfällen, Umweltbildung sowie Energiekunst und Kommunikation.

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